Schreibmaschine als analoger Hinweis auf den digitalen Newsletter Versand

8 Gründe, regelmäßig Newsletter zu versenden

Bei vielen UnternehmerInnen hat der Newsletter einen schlechten Ruf – noch eine Aufgabe mehr, der man sich widmen muss und wer interessiert sich noch für Newsletter? Social-Media-Plattformen sind doch viel wichtiger und der Newsletter ist als Tool irgendwie antiquiert. Hold it! Man sollte die Power des Newsletters auf keinen Fall unterschätzen. Texterin und Content Creator Veronika Fischer nennt uns acht gute Gründe, den Newsletter als Marketingtool ernst zu nehmen.

1. Erreiche Menschen, die sich nicht auf Social-Media-Plattformen bewegen

Bei zeitgemäßem Marketing denken wir automatisch an Facebook und Instagram, doch trotz der Beliebtheit Sozialer Netzwerke sind nicht alle potenziellen KundInnen auf ihnen aktiv. Gründe dafür gibt es viele.

Es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Menschen, die Soziale Medien meiden, nicht generell nicht informiert werden möchten. Als UnternehmerIn solltest du darin vor allem die Chance erkennen, eines jener Unternehmen zu sein, für dessen Newsletter man sich bewusst anmeldet.

2. Binde „Website-Laufkundschaft“ an dein Unternehmen

Deine Website wurde besucht und hat den Lesenden Informationen geboten, die für sie von Interesse waren. Das ist großartig!

Trotzdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Website-BesucherInnen ab jetzt regelmäßig vorbeikommen, weil es so ein Überangebot an Information gibt. Du musst sie laufend daran erinnern, dass es hier weitere bzw. neue Informationen gibt. Platziere die Newsletter-Anmeldeoption so, dass begeisterte BesucherInnen sich unkompliziert in die Newsletter-Liste eintragen können.

News mit Mehrwert können so ab sofort direkt ins Postfach geliefert werden.

Tipp: Platziere Links zu neuen Blogartikeln oder Angeboten im Newsletter. Das bringt Traffic auf die Website und sorgt für ein besseres Suchmaschinen-Ranking.

3. Mach dich unabhängig von Algorithmen

Instagram, Facebook, Pinterest und LinkedIn sind wunderbar, um deine Angebote (in unterschiedlicher Weise) zu präsentieren, Mehrwert für KundInnen zu schaffen und tagesaktuelle Informationen zu teilen.

Wie gut deine Inhalte auf Social-Media-Plattformen ausgespielt werden, hängt allerdings vom jeweiligen Algorithmus ab. Der Newsletter gehorcht dabei ganz anderen Gesetzen! Sofern er nicht im Spamordner landet, wird er Menschen, die mit dem Newsletter-Abo bereits bestätigt haben, dass sie sich für deine Inhalte interessieren, ohne Wenn und Aber direkt ins Postfach geliefert.

4. Mach dich unabhängig von „besten Zeiten“

Auf Social Media muss man sich beim Posten sehr stark an den aktivsten Zeiten der UserInnen orientieren. Nur so hat man eine Chance, im Feed gesehen zu werden.
Natürlich solltest du auch beim Newsletter-Versand etwas an das UserInnen-Verhalten denken: Am Samstagabend ist vermutlich nicht der beste Zeitpunkt, um Hard-Core-Börsenfakten zu transportieren und Montagfrüh haben Menschen andere To-dos, als sich mit den neuesten Basteltrends zu beschäftigen.

Grundsätzlich ist das E-Mail-Postfach aber der beste Ort, um eine Nachricht zu parken, bis KundInnen Zeit haben, sie zu öffnen und sich aktiv mit deinem Angebot zu beschäftigen.

5. Nutze bestehenden Content

Man muss das Rad nicht ständig neu erfinden! Du kannst in deinen Newslettern auch auf bereits erstellten Content oder bestehende Angebote hinweisen. Content-Recycling ist sehr nachhaltig – du musst nichts gänzlich Neues erstellen, sondern Inhalte maximal überarbeiten. Damit hältst du die Inhalte deiner Website auf dem neuesten Stand und hast auch nicht so großen Aufwand in der Content-Erstellung.

Es ist Lockdown? Lass deine KundInnen wissen, dass sie sich deine Produkte auch zustellen lassen können. Du machst einen Inventurabverkauf? Zeige deinen KundInnen einige Lieblingsstücke, die sie sich zum Vorzugspreis sichern können. Du hast vor einiger Zeit einen Blog-Beitrag über ein Thema geschrieben, das aktuell wieder in den Medien ist? Weise im Newsletter darauf hin, dass du auch Infos oder eine Meinung dazu hast und verlinke den Beitrag. Lass deine KundInnen wissen, dass ein neuer Blog-Beitrag online ist, dass neue Produkte in deinem Shop (oder Onlineshop) verfügbar sind oder erinnere sie mit anderen spannenden Informationen an dein Angebot.

Tipp: Damit du nicht fünf völlig verschiedene Themen anreißt, ist es gut, sich einen Schwerpunkt für jeden Newsletter zu überlegen und den Inhalt dementsprechend zusammenzustellen. Ideen für Schwerpunkte: ein Jahreszeitenwechsel, die Hochzeitssaison, Farbtrends, Feier-, Gedenk- und Aktionstage (Ostern, Weihnachten, Faschingsbeginn, Halloween oder der Welttag des XYZ – eine Liste österreichischer Aktionstage findest du hier).

6. Nutze den Inner Circle

Auf Social Media und deiner Website weißt du gar nicht so genau, wer dich besucht. Deine Newsletter-Liste ist aber ein offenes Buch. Behandle die Menschen darin wie deinen Inner Circle, deinen Tribe, deine Fans – Menschen, die dir, deiner Meinung, deinem Geschmack, deinem Gespür für Trends oder deinem Feingefühl für Tradition, die zeitgemäß gelebt wird, vertrauen. Dieses Vertrauen sollte auf Gegenseitigkeit beruhen: Belohne die Treue mit vorzeitigen Ankündigungen oder Freebies bzw. exklusiven Gutscheinen/Aktionen. Lass deine Newsletter-AbonnentInnen wissen, dass du sie schätzt.

7. Zusätzliche Vermarktungsmöglichkeit

Betrachte den Newsletter als Marketingfläche.

Beispiel 1: Du bist in der Content Creation und kooperierst für deinen Blog mit Unternehmen, die dich bitten, Inhalte für Social Media oder den Blog zu erstellen. Bring auch den Newsletter ins Spiel! Biete KooperationspartnerInnen an, einen bezahlten Blog-Beitrag auch im Newsletter zu platzieren, um die Reichweite zu erhöhen.

Beispiel 2: Du hast ein Handelsunternehmen und möchtest eine Marke davon überzeugen, regionale Vertriebsrechte exklusiv an dich abzutreten? Ein großer Verteiler kann hier ein zusätzlicher Hebel sein, denn die Marke möchte schließlich viele Menschen erreichen.

8. Behalte die Kontrolle

Newsletter-Tools bieten dir die Möglichkeit, die Performance deines Newsletters auszuwerten. Wie oft wurde der Newsletter geöffnet? Wie viele und welche Links wurden geklickt? Orientiere dich an diesen Insights, wenn du die nächsten Newsletter erstellst und berücksichtige es gegebenenfalls auch bereits bei der Erstellung deiner Web-Inhalte.

Tipp: Ich arbeite am liebsten mit MailerLite*. Das Newsletter-Tool ist äußerst leicht zu bedienen: Du kannst Newsletter, Pop-ups und eingebettete Newsletter-Formulare mit Drag-and-drop-Funktion erstellen. Mache Entwürfe und schalte sie erst live, wenn du zufrieden damit bist. Ist dein Newsletter-Layout einmal erstellt, kannst du immer eine Kopie davon anlegen und musst den Newsletter nicht jedes Mal neu zusammenbasteln. MailerLite* ist kostenlos bis zu einer Newsletter-Listengröße von 1.000 Newsletter-AbonnentInnen.

* Bei dem Link handelt es sich um einen Affiliate Link. Wenn du dich für MailerLite registrierst (kostenfrei), erhalten wir beide automatisch eine Gutschrift, die du nutzen kannst, wenn deine AbonentInnen-Liste über 1.000 Personen wächst.

Gastbeitrag von Veronika Fischer

Titelbild: Photo by Mathyas Kurmann on Unsplash

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